
(enthält Werbung/Rezensionsexemplar) Völlig außerhalb meiner Komfortzone habe ich selbst einen Workshop zum “Thema ChatGPT in der Leseförderung” gehalten. Und das kam so.
KI Workshop für das Lesementoring
Halt, auch wenn du kein Lesementor*in bist und vielleicht schon weiter klicken wolltest, aber Mama, Papa, Oma, Opa, Lehrer*in, Nachhilfeschüler*in oder im pädagogischen Bereich arbeitest, habe ich gleich noch ein paar Tipps für dich! Im Rahmen meines Ehrenamtes zur Lesementorin im Bundesverband des Lesementor e.V. habe ich bereits Gastvorträge im Rahmen der Grundqualifizierung von neuen Lesemenor*innen für unseren Kreis gegeben. Dabei ging es inhaltlich darum, wie man ChatGPT für das Lesementoring aber auch ganz privat für kreative Leseanlässe und Lesezeiten nutzen kann. Das Interesse war so groß, dass ich nun einen gut 2,5-stündigen Workshop zum Thema KI und Leseförderung vorbereitet und angeboten habe. Und das war ganz schön aufregend…
Vor knapp 20 Mentor*innen habe ich meine Präsentation über die Entwicklung und Lebensbereiche von KI und später zu ChatGPT gehalten. Dabei fand ich das neue Buch “Wie KI dein Leben besser macht” von Franz Himpsl und Dirk von Gehlen aus dem Kösel Verlag sehr hilfreich.
KI in vielen Lebensbereichen
“Die Diskussion um die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz geht am Alltag der meisten Menschen vorbei. Viel ist von technischen Details die Rede, von utopischen Potenzialen und gesellschaftlichen Gefahren. Aber selten gibt es Antworten auf die Frage: Wie kann ich all das, was gerade erst möglich geworden ist, ganz einfach und konkret für mich und mein Leben nutzen? In 50 Denkanstößen gehen die Autoren mit den Potenzialen von KI auf Tuchfühlung. Sie zeigen, wie wir KI schon heute dafür nutzen können, uns bei der Gestaltung eines gesünderen Lebensstils zu helfen oder uns zu unterstützen, bessere Beziehungen zu führen. Fernab der gängigen Dystopien helfen uns Franz Himpsl und Dirk von Gehlen, KI als eine Reihe von Werkzeugen zum kreativen Problemlösen zu begreifen. Die Experten bieten Inspirationen zum Verstehen, Ausprobieren und Weiterdenken und schaffen so ein umfassendes Grundlagenverständnis, wie wir mit KI schon jetzt ein entspannteres Leben führen können: verständlich, fundiert und zugleich optimistisch, ohne naiv zu sein.” (Quelle)
Richtig gut gefallen hat mir das verständliche Lesen und Schreibfluss dank kurzen Kapiteln, die konkreten Anweisungen zum prompten und Beispiele zu einigen Prompts und Einsatzorten der KI in verschiedenen alltagsnahen Lebensbereichen. Speziell für das Lesen war kein eigenständiges Kapitel dabei, aber das machte mir nichts aus.
Von Anfang an spürt man, dass die beiden Autoren nicht belehren, sondern begleiten möchten. Der Schreibstil ist stets auf Augenhöhe, weckt Neugier und Menschlichkeit. Es ist also keine Lektüre für Nerds oder IT-Profis sondern ein Buch für uns alle. Für Menschen, die mit KI noch fremdeln oder die im Alltag nach Entlastung, Orientierung und Entwicklung suchen. 50 gute Impulse mit einem Ziel: mehr Leichtigkeit im Umgang mit KI und im persönlichen Alltag.
3 Tipps wie du ChatGPT in der Leseförderung mit (d)einem Kind nutzen kannst
Zur Vorbereitung meiner Lesementor-Stunden benutze ich ChatGPT nun schon fast ein Schuljahr. Denn ziemlich schnell war klar, es erspart nicht nur mir eine Menge Zeit in der Recherche nach geeigneten Lesetexten oder Büchern für meine Lesekind, sondern lässt sich Woche für Woche ganz individuell auf Interessen und Schwerpunkte des Kindes anpassen.
Vielleicht bist du zwar keine Lesementor*in aber dein Kind ist auch ein kleiner Lesemuffel oder braucht noch ein wenig Lesetraining und echte kreative Leseanlässe? Dann probiere doch mal diese 3 Tipps aus, die ich schon mehrfach bei meinem Lesekind und bei meinen Jungs getestet habe:
1.Leseschatzsuche
Am liebsten würde meine Jungs das jede Woche machen: eine individuelle Leseschatzsuche.
Dazu versuche mal zu prompten: “Erstelle eine Geschichte zu dem Thema xxx (z.B. Minecraft). Es müssen das Kind Anton, xyz und zyx drin vorkommen.“ Danach kannst du die Lesegeschcihte von ChatGPT noch verfeinern, indem du z.B. promptest: „Kannst du den Text für eine Leseanfänger/für das 3. Schuljahr vereinfachen?” und „Geht es noch einfacher”? Hinterher lässt du dir noch Verständnisfragen erstellen, um zu übeprüfen, ob das Kind das Gelesene auch verstanden hat. Zum Beispiel: „ Erstelle 10 Verständnisfragen zum Text.“
Nun kopierst du deine Ergebnisse in ein Textverarbeitungsprogramm, formatierst es noch altersgerecht hinsichtlich Zeilenumbrüchen, Schriftgröße, Absätze, passende Bilder und druckst es aus. Wenn du magst schneidest du später die Texte in kleine Abschnitte und versteckst sie im Leseraum. Daraus entsteht dann deine kleine Schatzsuche!
2. Lese-Profiquiz
Richtig gut ist auch ein Lese-Quiz, das du dir ratzfatz von ChatGPT erstellen lassen kannst. Prompte doch mal: „Erstelle ein kurzes Quiz mit 3 Fragen zum Thema xxx. (4 Antwortmöglichkeiten + Antwort).” oder „Erstelle mir 3 MC-Fragen mit 5 Antwortmöglichkeiten zu dem Thema xxx“ oder “Erstelle mir ein Profi-Quiz mit 10 Fragen zu Minecraft mit Antworten.”
Du wirst sehen, wie schnell und fit dein Kind liest, wenn ihn das Thema richtig interessiert.
3. Ein eigener Brief
Wie cool wäre es denn, wenn das Kind einen echten eigenen Brief oder Postkarte oder eine eigene Email bekommt? Lass ChatGPT einen ganz persönlichen Brief zu verschiedenen Anlässen wie Nikolaus / Ostern / Geburtstag / Schuljahresende / von der Zauberfee / dem Superhelden / einem Weihnachtswichtel etc. schreiben: „Erstelle einen Brief vom Nikolaus an das Kind Anton. Verwende dabei viele Hauptsätze.“
Schau mal was für süße Zeilen da raus kommen, bearbeite den Text in einem Textverarbeitungsprogramm, verziere ihn ggf. mit Bildern, drucke ihn aus und versende ihn. Wetten dein Kind liest?
Natürlich gibt es noch ganz ganz viele kreative Beispiele mehr. Probiere es aus oder schreibe mir gern eine Nachricht!
KI-freie-generierte Grüße
Deine Jules
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