Juhu endlich Sommerferien! Wir hatten in der ersten Ferienwoche schon ein richtig schönes Programm. Hier habe ich dir bereits 5 tolle Ausflugstipps für Familien in NRW vorgestellt. Nun kommt noch einer hinzu. Denn wir haben am Sonntag das wunderbare Neanderthal in Mettmann erkundet. Dort befindet sich rund um die Fundstelle unseres Vorfahren, dem Neandertaler, ein Museum nebst Sonderausstellung, ein neuer Aussichtsturm an der Fundstelle, ein Steinzeit-Spielplatz, ein Veranstaltungsraum zur Steinzeit mit Eiszeit-Tiergehege mitten im Wald und wunderbare Wanderwege. Erkundest du mit uns das Neanderthal ? (enthält Werbung / PR-Einladung)
Das Neanderthal Museum in Mettmann ist mehr als ein Museum
Auch wenn meine Jungs recht kunstaffin und museumserprobt sind, klagen sie natürlich in klassischen Museen nach kurzer Zeit über Laaaaaaangeweile. Am Sonntag nicht! Denn zum Neanderthal Museum in Mettmann gehört neben der interaktiven Dauerausstellung immer eine sehenswerte Sonderausstellung (aktuell zur Geschichte Grönlands! Dazu später mehr…), ein Aussichtsturm, ein Steinzeit-Spielplatz, tolle Entdeckerangebote und Kurse, wenn man mag und das “wanderbare” Neanderthal selbst. Klar, dass wir uns hier so einige Stunden aufgehalten haben.
Wir waren vor einigen Jahren zur Eröffnung des neuen Spielplatzes in der Pandemie schon einmal dort und zu einer Playmobil-Sonderausstellung. Seitdem hat sich jedoch einiges getan! Umso mehr habe ich mich über die super nette Einladung des Museums über meinen Instagram-Kanal gefreut, doch mal wieder das “neue” Neanderthal zu entdecken. Daher markiere ich den Beitrag mal offiziell als Werbung.
Bereits am Eingang haben die Kids einen Steinzeit-Entdeckerbeutel bekommen, mit dem sie in der Ausstellung und auf dem Außengelände tolle Experimente, Rätsel und Fragen beantworten konnten, um sich am Ende einen “Steinzeitforscher-Pass” auszustellen. Der Neue hatte mit der Lupe, dem steinzeitlichen Nüsse knacken und der Schmuckherstellung große Freude!
Im Museum taucht man direkt in die Entdeckungsgeschichte und Evolution unserer Vorfahren ein. Hier wird wirklich plastisch die ZEit veranschaulicht, wie lange es schon her ist, dass die ersten (Steinzeit-) Menschen gelebt haben.
Richtig cool: Die Ausstellung kann im eigenen Tempo erkundet werden. Dank Kopfhörern, die jede(r) Besucher*in am Eingang erhält, kann man sich an jedem Exponat sozusagen “einstöpseln” und einen Audioguide abhören – für Kinder oder Erwachsene!
Zudem ist die Ausstellung sowieso interaktiv angelegt. Es gibt einige Mitmachstationen, begeh- und begreifbare Ausstellungsobjekte und mit dem Steinzeit-Beutel hat man im Museum richtig Spaß!
Natürlich darf man auch selbst Archäologe spielen und Knochen ausgraben… Daher ist die Ausstellung wirklich für jede und jeden ab ca. 5 Jahren super spannend und interessant!
Natürlich dürfen auch kleine Andenken für das Ferientagebuch nicht fehlen. Alles, was das Steinzeit-Herz begehrt, findet sich auch im großen Museumsshop am Ende der Ausstellung.
Sonderausstellung zur Geschichte Grönlands
Auch die Sonderausstellung (bis zum 3. November 2024!) zur Geschichte Grönlands lohnt sich sehr. Ausgangspunkt der Ausstellung ist die Graphic Novel „Qanga“ was in der Inuitsprache Inuktitut „Damals“ bedeutet. Der Comic-Zeichner Konrad Nuka Godfredsen entführt uns darin in die Vergangenheit seiner Heimat und zu den Wurzeln der grönländischen Kultur und Geschichte. Besonders gut gefallen hat uns auch hier wieder der interaktive Part wie z.B. hier am Zeichentisch. Die Welt der grönländischen Ureinwohner wird hier hautnah erlebbar: Robbenfelle und Werkzeuge lassen sich berühren, Geschichten an den Audiostationen und ein interaktives Trommelerlebnis laden ein, du lernst ein paar Worte Grönländisch und kannst deine künstlerische Ader an der Comic-Station beweisen. Die Geschichte reicht bis ins heutige Grönland!
Das Neanderthal rund ums Museum
Nach dem Museumsbesuch ging es für uns erst einmal raus ins angrenzende Tal. Ein kleiner Rundweg führt zum eiszeitlichen Wildgehege. Früher dienten sie dem Neanderthaler mitunter als Quelle für Fleisch, Felle und andere Werkzeuge: Wisente. Die heute nur noch selten zu findenden Tiere leben gemeinsam mit Abbildzüchtungen von Auerochsen und Tarpanen (Wildpferde Art), die in Europa schon vor hunderten von Jahren ausgestorben sind, im großen und weitläufigen Eiszeitlichen Wildgehege. Dorthin führt ein Kunstweg mit vielen Skulpturen. Richtig schön!
Hätten wir noch mehr Zeit gehabt, wären wir gern den großen Rundweg durch den Wald oder eine Etappe des Neandertalsteigs gewandert. Wir kommen also bestimmt noch einmal wieder!
Der angrenzende Steinzeit-Spielplatz und Gastronomen laden rund herum zum Verweilen und Eis essen ein. Zurück in Richtung unseres parkenden Autos haben wir am Ende die neueste Errungenschaft des Museums erkundet: den Höhenturm an der echten Fundstelle!
Reise auf dem Erlebnisturm “Höhlenblick” zurück in die Steinzeit und komme dem hier entdeckten Neanderthaler ganz nahe. Die nur 400 m entfernte Fundstelle gehört zum Neanderthal Museum dazu.
Allein der Aufstieg war schon super und nach jeder Etage gibt es eine audiovisuelle Entdeckung. Oben auf dem Turm ist die Originalfundstelle und -höhe des Neanderthalers dokumentiert. Mit Ferngläsern lässt sich hier die Steinzeit rund um den Turm in die Steinbrüche schauen. Richtig cool!
Der Turm kann barrierefrei erlaufen werden. Alternativ steht aber auch eine Wendetreppe zur Verfügung. Oben lässt sich in einer kleinen Hängebrücke klettern.
Der neue Aussichtsturm hat uns super gut gefallen, das lohnt sich wirklich und veranschaulicht noch einmal mehr die wirkliche Fundstelle sowie das Leben der Neanderthaler zu dieser Zeit. Großartig umgesetzt! Wir haben viele neue Eindrücke und Wissen mitgenommen. Wir werden ganz sicher noch einmal ins Neanderthal zum Museum und Wandern wieder kommen!
Steinzeitgrüße
Deine Jules
Vielen Dank noch einmal an das Museum für diese wunderbare Einladung!
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