Was ich am Sommer neben der Sonne, Hitze, Urlaub, Sommerfrüchten und viel Eis noch gerne mag sind gute (Sommer-) Bücher. Auf unserer Finca ließ es sich wunderbar am Pool lesen. Damit der Koffer nicht so schwer war, hab ich mir vorher in unserer Stadtbücherei einige eBooks auf das Tablet geladen und war begeistert. Nicht nur von der großen Auswahl unserer Bücherei auch vom Lesekomfort eines eReaders. Natürlich wäre ein echter eReader besser in der Sonne gewesen, aber für den ersten Test als Hardcore-Bücher-Fan hat unser iPad völlig ausgereicht. Umso mehr freue ich mich, euch heute meine 5 liebsten Sommerbücher für Euren Urlaub vorzustellen. Keine Sorge die gibt`s natürlich auch alle als echte Bücher.
All die verdammt perfekten Tage
… war mein absolutes Lieblingsbuch des Urlaubs. So viel vorweg. Aber worum geht`s? Darum: “Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden…” (Quelle)
Besonders gefallen haben mir die beiden Charaktere und die kleine Schnitzeljagd mit Violet durch das Buch – ausnahmsweise ohne Happy End. Jennifer Niven schreibt so locker leicht. Die perfekte Pool-Lektüre. All die verdammt perfekten Tage von Jennifer Niven gibt es zum Beispiel hier.
Das Unerhöhrte Leben des Alex Woods
Noch so ein Außenseiter Roman. Von Finch und Violet zu Alex Woods. Eigentlich ein Jugendroman mit einer liebenswerten Hauptfigur. “Alex Woods ist zehn Jahre alt, und er weiß, dass er nicht den konventionellsten Start ins Leben hatte. Er weiß auch, dass man sich mit einer hellseherisch begabten Mutter bei den Mitschülern nicht beliebt macht. Und Alex weiß, dass die unwahrscheinlichsten Ereignisse eintreten können – er trägt Narben, die das beweisen. Was Alex noch nicht weiß, ist, dass er in dem übellaunigen und zurückgezogen lebenden Mr. Peterson einen ungleichen Freund finden wird. Einen Freund, der ihm sagt, dass man nur ein einziges Leben hat und dass man immer die bestmöglichen Entscheidungen treffen sollte. Darum ist Alex, als er sieben Jahre später mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne voller Asche an der Grenze in Dover gestoppt wird, einigermaßen sicher, dass er das Richtige getan hat …” (Quelle)
Besonders mag ich, wie der Autor die aufkeimende Liebe zu Büchern beschreibt und dass irgendwie doch jeder Jeck einen noch jeckeren Partner findet, wie man hier bei uns sagt.
Das große Los
Das große Los hatte ich mal irgendwo als Buchtipp entdeckt und schon ein paar Jahre auf meiner Leseliste. Zufällig habe ich es dann auch als eBook entdeckt und ausgeliehen. Es ist eine wahre Geschichte und eher wie ein Reisebericht geschrieben. Meike Winnemuth hat bei Herrn Jauch 500.000 Euro gewonnen und beschließt ein Jahr um die Welt zu reisen. Dabei muss sie immer einen Monat lang in einer Stadt leben, die sie schon immer einmal besuchen wollte. In 12 Briefen aus ihren 12 Städten beschreibt sie ganz subjektiv die Städte Sydney, Buenos Aires, Mumbai, Shanghai, Honolulu, San Francisco, London, Kopenhagen, Barcelona, Tel Aviv, Addis Abeba und Havanna. Vor allem aber erzählt sie davon, was die 12 Monate und 12 Städte mit ihr gemacht haben – und dass man definitiv keine halbe Million braucht, um glücklich zu werden, sondern etwas ganz anderes.
Ihre ganz privaten Reiseerlebnisse als alleinreisende Frau, die zufälligen Begegnungen mit Menschen aus aller Welt haben mich sehr gefesselt.
Zwei Zebras in New York
Ok wahrscheinlich habt Ihr mich durchschaut. Das Buch hab ich mir wirklich nur wegen New York im Titel ausgeliehen. Nie davon gehört oder gelesen. Eigentlich eine Schande, denn es ist ein kurzweiliges, dünnes Buch mit einer fantastischen Geschichte: “Weil ihm das Geld für das Futter fehlte, sind dem Zoodirektor Mahmoud Barghouti im Gazastreifen die Zebras verhungert. Um den Kindern in den finsteren Zeiten dennoch die Freude zu erhalten, greift er kurzerhand zu Pinsel und Farbe und malt zwei Eseln Streifen. Der Kriegsberichterstatter der New York Times ist von dieser herzerwärmenden Geschichte so berührt, dass er darüber einen Artikel schreibt. Dieser wird auf fast magische Weise das Leben vieler Menschen verändern. Der ehrgeizige Unternehmensberater Mathieu aus Paris und die angesagte, aber einsame Malerin Mila in New York, der unerschrockene Nahost-Korrespondent James und die temperamentvolle DJ Jana aus Berlin finden durch die Geschichte der wundersamen Zebras aus dem Gazastreifen an einem klirrend kalten Januartag in New York zueinander.” (Quelle)
Ich mag gerne unterschiedliche Geschichten, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben und sich später in ein großes Gesamtbild fügen. Leider sind die Charaktere nicht so detailliert dargestellt und manchmal waren mir die Gedankengänge des Autors zu schnell. Aber die Geschichte der Zebras hat mir in Zeiten wie diesen doch irgendwie gefallen.
Das Kölner Mitmach-Buch “Köln. Mach es selbst.”
Ein ganz anderes Buch begleitet uns hier schon seit Monaten. Es hat eigentlich nichts mit sommerlichen Romanen zu tun, aber die Seiten haben sich eigentlich erst so richtig in den letzten sommerlichen Tagen bei ein paar Köln Besuchen gefüllt. Ferien in unserer Heimat, unserer Herzensstadt Köln, wie Lukas Podolski – können wir!
In diesem dicken Mitmach Buch lässt sich die Heimatstadt entdecken und ein ganz persönliches Stadtporträt für Zuhause, zum Blättern und Bestaunen kreieren. Auf jeder Seite sind kleine Aufgaben zu erledigen, die uns wachsamer durch die Herzensstadt haben laufen lassen.
Zusammen mit Little L haben wir bestimmte Ecken besucht, fotografiert und Zuhause viel gemalt und geklebt. Dabei steckte das Buch immer in der Tasche und bescherte uns viele schöne kölsche Stunden.
Ein echtes Muss für jeden Kölner und eine tolle Geschenkidee. Im Kölner emons Verlag erschienen wurde mir dieses Rezensionsexemplar überlassen. Vielen Dank dafür!
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