Nicht mehr lange und die Herren Fußball Europameisterschaft startet im Juni in Deutschland. Mit drei fußballbegeisterten Jungs im Haus steigt hier auch so langsam die Vorfreude auf das Turnier. Sei es mit dem Besuch des Baller League Finales gestern, dem Sammeln der ersten “Panini Aufkleber” (auch wenn diese nun nicht mehr von Panini sind), den ersten Werbespots und auch dem neuen Film “Sieger sein” der kurdisch-stämmigen Filmemacherin Soleen Yusef. Diesen besonderen Kinderfilm durften wir bereits vor dem offiziellen Kinostart am kommenden Donnerstag, 11.4.24 für dich anschauen und bewerten. Ich freue mich schon sehr, dass ich gleich drei Mal unter Euch Kinofreikarten für den Film verlosen darf!
(Beitrag enthält Werbung)
In einer kleinen Heimkino Premiere haben meine Jungs mit einem Freund den Film “Sieger sein” schon einmal mit viel Popcorn, Limo und einer gemischten Tüte Süßigkeiten auf der heimischen Couch geschaut. Sie waren ziemlich begeistert und gleichzeitig ziemlich beeindruckt von der Geschichte um Mona und dem Berliner Schulleben. So eine Großstadtschule ist dann doch nochmal ein großer Unterschied zu unseren “kleinen” Schulen hier…
Darum geht`s
Mit “Sieger sein” erzählt Soleen Yusef die Geschichte des geflüchteten Mädchens Mona, das versucht, in einer Schule in Berlin-Wedding Fuß zu fassen. Dabei helfen ihr ein engagierter Lehrer und vor allem der Fußball. Mona musste mit ihrer kurdischen Familie aus Syrien fliehen. Deutschland und Berlin sind ihr noch fremd, aber am seltsamsten findet die 11-jährige ihre neue Schule im rebellischen Berliner Bezirk Wedding: Dort herrscht Anarchie pur. Die Schülerinnen und Schüler schikanieren die Lehrer:innen oder ihre Mitschüler:innen, sind zu allen unausstehlich, haben zu nichts Lust – und glauben schon lange nicht mehr an eine rosige Zukunft. Wedding, begreift Mona, bedeutet zwar Frieden und Freiheit, aber auch Frust, Aggression und
Perspektivlosigkeit.
Als ein Fußballturnier aller Berliner Schulen ansteht, bemerkt der engagierte Klassenlehrer “Che” Monas großes Talent für Fußball. Das Kicken war schon in der Heimat ihre große Leidenschaft. Herr Che, ein Bilderbuch-Linker und Idealist, holt Mona ins Team. Doch das Zusammenspiel mit den anderen Mädchen ist schwieriger als gedacht: Jede kämpft zwar für sich, aber nur gemeinsam können sie gewinnen. Mehr und mehr findet Mona ihren Platz: im Tor, im Team, in der Schule, im neuen Leben. Die Underdogs aus Wedding bekommen die große Chance, ganz Berlin zu zeigen, wer den besten Schulfußball der Hauptstadt spielt – und ahnen zum ersten Mal, wie es sich anfühlen würde, auch mal Sieger zu sein.
Entstanden ist der Film im Rahmen der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ und er ist wirklich besonders! Die Regisseurin erzählt in “Sieger sein” wie sie selbst in Interviews sagt, ihre eigene Lebensgeschichte “zu 70-80 %. Die Gegebenheiten sind so erzählt, wie sie tatsächlich stattfanden. Oder subjektiv empfunden wurden. Ich bin Kurdin, wuchs in der Autonomen Region Kurdistan im Irak auf und floh mit meiner Familie 1996 nach Deutschland.” Über Ostfriesland und Wolfsburg kam die heute 37-jährige Soleen Yusef nach Berlin-Wedding an eine heutige “Problemschule”.
Sie erzählt weiter: “In der Schule ging es extrem ruppig und respektlos zu. Von zuhause kannte ich noch Fahnenappell, Schuluniformen und Schläge mit dem Lineal. Selbst in Ostfreisland und Wolfsburg gab es nicht diese Härte im Umgang miteinander wie in Wedding. Die Direktheit, dass man nicht willkommen war, war hart. Ich war Außenseiterin, sprach nicht gut Deutsch, wurde gehänselt und gemobbt. Das Einzige, worin ich mich beweisen konnte, war der Sport. Meinem Klassenlehrer fiel auf, dass ich Talent im Fußball habe, und der holte mich in die neue Mädchenfußballmannschaft. Er wollte den jungen Frauen, die aus schwierigen gesellschaftlichen Verhältnissen kamen, über den Fußball Kraft und Selbstbewusstsein vermitteln. Was auch funktionierte!”
Dass der Lehrer Herr Che eine wichtige Person in ihrem Leben war, merkt man dem Film an. Er wird grandios von Andreas Döhler gespielt. Ebenso in einer tollen Rolle spielt Peri Baumeister die Lehrerin Frau Abbel. Dileyla Agirman spielt die Hauptrolle der Mona in dem Film, die hier nicht aus Kurdistan sondern aus Syrien flüchtet.
„Sieger sein“ ist laut, heftig, schonungslos. Vor allem die fiesen Klassenkamerad*innen wie Yasmin haben meine Jungs stark beeindruckt. Die Kriegsszenen und Erinnerungen Monas werden audiovisuell dargestellt, ohne die Kids im Kino zu traumatisieren. Der Film ist mit FSK 6 ausgezeichnet. Ich würde ihn ab ca. 8 Jahren empfehlen. Hier hat der Neue mit seinen 6 Jahren auch mit geschaut aber natürlich nicht alle Themen und Hintergründe verstanden. Du kennst dein Kind am besten und weißt, ob die Geschichte (schon) passt.
Ziemlich cool fanden wir alle außerdem, dass jedes Fußball-Match so richtig durch choreografiert war. Die Regisseurin erzählt, dass sie echte Vereine als Gegner einluden und der Dreh eine riesige logistische Herausforderung war – bis hin zu jeder Menge Doubles für die Fußaufnahmen, da das Fußballspielen ja richtig gut aussehen und nicht peinlich wirken sollte.
Fazit: die eigene Biografie und Liebe zum Detail merkt man dem Film absolut an. Mir gefällt es richtig gut, dass hier die Mädels im Vordergrund stehen und viele gesellschaftlich-strukturelle Probleme schonungslos gezeigt werden. Zum Glück nimmt der Film ein gutes Ende… Absolut sehenswert! Schau dir gern direkt den Trailer zum Film an.
“Sieger sein” startet am kommenden Donnerstag, 11.04.2024 im Verleih von DCM bundesweit in den deutschen Kinos und du kannst dabei sein!
Gewinnspiel
Gleich drei von Euch darf ich mit je 2 Freikarten glücklich machen. Falls du auch bei Instagram unterwegs bist, folge doch gern DCM Film. Hier siehst du auch weitere Einblicke in den Film.
Um in den Lostopf zu hüpfen, erzähle mir doch bis zum Do, 11.04.2024 um 20.00 Uhr MEZ in einem Kommentar, mit wem du gern ins Kino gehen würdest. Der Gewinner*in wird von mir benachrichtigt und erhält dann sein/ihre Kinotickets sofort zugesandt, damit du den Film am Wochenende in deinem Wunschkino anschauen kannst. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Jeder Kommentar unter diesem Beitrag und bei Facebook und Instagram hüpfen in den Lostopf! Daumen sind gedrückt!
Siegesgrüße von
Deiner Jules
Isabel Rettig meint
Wow, das klingt ganz toll! Da würden wir unheimlich gern gewinnen!
Katja Abdullah-Schröder meint
Mega tolles Gewinnspiel liebe Jule! Ich hüpfe auch super gerne für meinen Fußball-Malik mit in den Lostopf. Es wäre toll mal wieder einen Mama-Sohn-Kino-Ausflug zu machen.
Liebe Grüße, Katja
Andrea H. meint
Das klingt nach einem tollen Film, den ich gerne mit meiner Tochter sehen würde.
Maria T. meint
Klingt sehr spannend. Ich würde natürlich mit meiner großen Tochter Zoi hingehen.
Julia B. meint
Oh, den würde ich super gerne mit meiner Tochter sehen. Und vermutlich kauf ich noch eine Karte für ihre Fussballverrückte beste Freundin!
Falko meint
Gerne würde ich meine Mutter auf einen gemeinsamen Kinobesuch einladen und mit ihr diesen ergreifenden Kinderfilm betrachten.
Judith Köster meint
Ich würde den Film mit meiner kleinen Nichte ansehen!!! 🙂
Matthias Wieser meint
Wow, was für ein cooles Gewinnspiel! Da würde ich gern meinem Neffen eine Freude machen und ihn mit ins Kino nehmen …
Andi meint
Ich würde mit meinem kleinen Neffen den Film anschauen.
Markus meint
Ich würde meine Nichte ins Kino einladen
Tine meint
Guten Abend! Danke für deine ausführliche film Vorstellung! Ich würde meine Schwester mit ins Kino nehmen! gvlg tine
Andrea meint
mit meiner Freundin